LRS-Rosenheim - Förderzentrum für Lesen, Rechtschreiben und Lerntechnik
 LRS-Rosenheim -Förderzentrum für Lesen,Rechtschreiben und Lerntechnik

Was Experten empfehlen - Hintergrund

 

Übungsbehandlung im Sinne eines gut strukturierten Programms für Kinder und Jugendliche

 

Was Experten empfehlen

"Zusammenfassend wäre zunächst festzuhalten, dass eine spezielle Förderung lese- und/oder rechtschreib-schwacher Schüler durchaus erfolgversprechend ist, dass diese Erfolge jedoch ein gut strukturiertes Programm sowie genügend Zeit zum Üben voraussetzen."

(Klicpera, Gasteiger-Klicpera, Psychologie der Lese- und Schreibschwierigkeiten, 1998)

 

Die LRS-Förderung ist in erster Linie eine funktionelle Behandlung des Lesens und Rechtschreibens und somit keine Nachhilfe. Sie unterstützt den Schüler bei der psychischen Bewältigung seiner LRS-Störung *).  Die Förderung ist bereits ab der    1. Klasse möglich und wird in Einzel- oder Gruppen-Therapie auf den individuellen Leistungsstand und auf das persönliche Förderprofil abgestimmt.

 

Es werden wöchentliche Therapieeinheiten bei einer Gesamtförderzeit von mindestens 6 Monaten vorgeschlagen. Ab diesem Minimalzeitraum bis hin zu einer ca. zwei Jahre dauernden Förderzeit kann von effektiver Förderung gesprochen werden. Organisatorische und individuell abgestimmte Zielsetzungen lassen die vorzeitige Beendigung jedoch jederzeit zu.

 

Als ein gut strukturiertes Programm Behandlung hält das LRS-Institut einen so genannten multimodalen Ansatz für sinnvoll, bei dem unterschiedliche Herangehensweisen die Möglichkeiten der Förderung ausschöpfen sollen. Das heißt aber auch dass die Förderung pädagogisches, psychologisches und medizinisches Wissen integriert und sich für den Wissensaustausch mit diesen und anderen Fachbereichen offenhält. Die Mitgliedschaft im Bundesverband für Legasthenie und Dyskalkulie seit 1983 sowie regelmäßige fachliche Fortbildungen erweitern somit die Erkenntnisse und Handlungsmöglichkeiten.  

 

Schwerpunkte der Übungsbehandlung sind das stufenweise Einüben der wichtigen Grund-lagen des Lesens und Rechtschreibens, von denen sämtliche Klassenstufen profitieren und die die sogenannten „basalen Fertigkeiten“ dieser Kulturtechniken ausmachen. Die einzelnen Übungseinheiten berücksichtigen das jeweilige der Klassenstufe entsprechende Leistungsvermögen der Kinder und Jugendlichen.

 

Soweit Schwierigkeiten beim Lesen vermutet werden, gilt es, die Ursachen einer Lesestörung schnell zu ermitteln. Mittels eines systematischen Trainings sollen die Betroffenenin Kürze lernen, trotz ihrer Leistungsschwäche richtig zu lesen. 

 

Das Rechtschreibtraining berücksichtigt die Verknüpfung zwischen lautsprachlichem und visuellem Lernen, erfolgt somit auf der Ebene des gesprochenen und geschriebenen Wortes, wobei die dafür notwendigen Wahrnehmungsleistungen mit einbezogen werden. Isolierte Funktionsübungen, für die es bisher keine empirisch fundierten Wirksamkeitsbeweise gibt, werden vermieden. Das gelesene, gehörte, gesehene und gesprochene Wort steht also im Mittelpunkt der Förderung. Soweit eine erste Stabilisierung erfolgte, wird das Arbeiten mit Texten sowie mit Grammatik-Übungen verstärkt.

 

*) LRS: ursprünglich: Lese- Rechtschreibschwäche - wird im Folgenden als Abkürzung für "Lesen und Rechtschreiben" 

 

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Was uns wichtig ist:

 

LRS-Rosenheim orientiert sich an der S3-Leitlinie, einer Empfehlung von 22 Fachge-sellschaften und Verbänden zur Diagnostik und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit einer Lese- und/oder Rechtschreibstörung und den jeweiligen fachgerechten Fördermethoden.

 

 

 

 

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