Schulbegleitende Förderung
von Rechtschreibschwachen
beim Englischlernen
Die Weltverkehrssprache Englisch ist keine lautgetreue Sprache.
Schülermit LRS haben häufig Probleme mit der korrekten Verschriftlichung und Unterscheidung von Lauten, besonders auch dann, wenn sie im Deutschen Schwierigkeiten bei der Lautübertragung und –verarbeitung zeigen. Dabei erweist sich die versuchte Anwendung der Regeln deutscher Rechtschreibung als wirkungslos. So helfen Silbenklatschen, Ableitungen und die Durchgliederung vonWörtern so gut wie überhaupt nicht.
Dass etliche rechtschreibschwache Schüler dennoch durchschnittliche bis gute Ergebnisse in diesem Fach erzielen können, beruht auf der Tatsache einer gelingenden Strategie vortrefflicher Wortbildspeicherung. Immer wieder beobachten Lehrer Schüler mit einer Wortbildschwäche in Deutsch, während diese englische Wörter durchaus sicher niederschreiben können. Neurologen begründen dies zum Teil mit der Nutzung von bestimmten Hirnarealen, die erst nach demzehnten Lebensjahr zur Speicherung neuer Sprachstrukturen aktiviert werden können und jetzt den „neuen Sprachen eine gute Chance bieten.“
(Siehe hierzu: Vortrag: „Wie lernt das kindliche Gehirn?“)
Die schulbegleitende Förderung stärkt das Grundlagenwissen und die Ausarbeitung günstiger Arbeitsstrategien. Dabei werden die Lautdifferen-zierungen und die Kenntnisse der englischen Grammatik veranschaulichend geübt. Merkstrategien und Orientierungshilfen erarbeiten sich die Schüler auch für die „Reading- und Listening Comprehensions“, die häufig ein Stolperstein in fast allen Schultests sind.